Waldhütte
slow architecture
Jahr2014OrtKritzendorf, ATThemaWohnenAspekteTiny HouseKategorieRealisierungKlientprivat
Die umgebaute Waldhütte in Kritzendorf bei Wien ist ein Experiment in slow architecture.
Bei diesem Tiny House wird weitgehend auf industrielle Bauweisen verzichtet: Putze sind aus örtlichem Lehm, Anstriche aus naturbelassenem, vor Ort pigmentiertem Leinöl. Hölzer werden wiederverwendet. Eine massive Mauerstruktur schützt das Holzhaus gegen den Hang. Sie ist strukturierend in den Außenraum entwickelt und nimmt diverse Funktionen auf. Die Freiluftwerkstatt funktioniert darin wie ein Einbauschrank im Außenraum.
Die Grundkonfiguration des Gebäudes ist mit minimalen Mitteln redefiniert. Die neue Dachkonstruktion entwässert nach einer Seite und erlaubt das Sammeln von Regenwasser in einer Zisterne. Das obere Atelier ist großzügig nach Norden in die Baumkronen geöffnet, während das untere Geschoss an der Atmosphäre der traditionellen Waldhütte festmacht. Losgelöst von der adaptierten Gebäudehülle wird als Geschosselement eine Alphakapsel eingeschoben, die das ursprüngliche Haus markiert. Sie ist eine massive Struktur mit vier Stützen, um die sich all jene später beigefügten Räume gruppieren.