Viele meiner Projekte sind von einem Interesse an theoretischen Fundamenten, Ideen oder Verknüpfungen geprägt. Mitunter verselbständigt sich dieses Interesse, löst sich von konkreten architektonischen Projekten, geht in urbanistische Gefilde oder mündet in wissenschaftlicher Arbeit. Hier lassen sich Texte finden, die Ergebnis solcher Ausflüge sind oder auch in direktem Zusammenhang zu einem Projekt stehen. Darüber hinaus finden sich ausgewählte Publikationen sowie Informationen zu Veranstaltungen.
Ein ausnehmend angeregtes Gespräch mit Franziska Leeb zu den besonderen Bedingungen des Wohnens im Alter, zusammengefasst in der Ausgabe 02/2024 von WohnenPlus
"Wie lang eine Wohnung genutzt werden kann, hängt vom Grad der Barrierefreiheit und der Anpassbarkeit der Wohnung ab. Sogar bis zum Lebensende in Selbstbestimmung und Solidarität leben möchten die Mitglieder des Vereins „WOAL“ – Leben ohne Alterslimit. Nach etlichen Jahren Vorarbeit wird der Wunsch nun im Quartier Kurbadstraße in Wien-Oberlaa Realität werden. Nach erfolgreicher Beteiligung am Bauträgerwettbewerb wird dort die gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Gartenheim das WOAL-Haus nach Plänen von Wieser Dill Architekten errichten (...)"
direkt zum Heft:
https://app.smarticle.com/html5/k3EArVBv5K/rfNwXV7OoREFm/1
Die Frage nach dem gemeinsamen Wohnen unter den besonderen Bedingungen des Lebens im Alter umkreist ein Artikel der Dezemberausgabe 2023 von Zoll+: was sind die organisatorischen Bedingungen dieses Pilotprojektes und wie übersetzt sich das in Architektur?
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Das Interview von Josef Ruhaltinger mit Ulrike Kobrna (WOAL) und Clemens Dill in der Österreichischen Krankenhaus Zeitung umreist das Projekt flott lesbar in aller Kürze
gesundheitswirtschaft.at/publikation/64-jg-2023-12
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"In rund dreißig Jahren werden ca. ein Drittel der Menschen in Österreich über 65 Jahre alt sein. Unsere Gemeinden werden nicht nur erheblich älter, auch die Bedarfe werden diverser. Das Altern ist zum einen ein Prozess, der in verschieden Phasen mit unterschiedlichen Bedürfnissen an Unabhängigkeit und Betreuung verbunden ist, zum anderen sind die alternden Menschen und deren individuellen Bedürfnisse so vielseitig wie die Gesellschaft selbst. Gewohnt Leben im Alter findet dabei nicht nur in den eigenen vier Wänden statt – das gesamte Wohnumfeld ist für gesundes und gutes Altern essentiell."
Clemens Dill mit Ulrike Kobrna (WOAL) beim 3. Gesundheitsbauten-Symposium des ORTE Architekturnetzwerks Niederösterreich in St. Pölten im November 2023
Nachlese unter:
orte-noe.at/programm/gesundheits
das WOAL-Haus in 7 Minuten:
Unter dem Eindruck der Publikation eines Interviews mit einem der erfolgreichsten Architekten unserer Zeit habe ich einen Text geschrieben, der den Einzug rechtspopulistischer, identitärer Ideen in den Diskurs von Architektur und Stadtplanung deutlich macht. Das Interview auf Baunetz.de mit dem Titel "Die Stadt - ein Müllhaufen" erschien online am 22.5.2019. Meinen Text finden Sie hier:
Architektur ist an der Produktion von Identität und Geschichtsbild beteiligt. Als Sprache verstanden, schreibt sie auf dem Palimpsest 'Stadt' Geschichte. Hier stellt sich unweigerlich die Frage: Welche Geschichtsbilder und welche Identitäten werden durch die Praxis rekonstruktiver Architektur produziert? Selten ist Architektur augenscheinlicher als Symptom gesellschaftlicher Wertevorstellungen und Befindlichkeiten begreifbar, wie im Blick auf das Phänomen der Rekonstruktion. Eine eingehende Analyse dieses Symptoms und seiner Ursachen steht bisher aus.
In zehn Texten wird entlang von drei Leitmotiven ein Fächer interdisziplinärer Zugänge zum Thema architektonischer Rekonstruktionen aufgespannt, erhellend und diskursöffnend.
Die Frage nach der Kopie in der Architektur erfährt mit Blick auf die Debatte der „zweiten Rekonstruktionswelle“ (Pehnt 2009) besondere Brisanz. Denn Rekonstruktionen sind kopierte Architekturen. Als solche stehen sie im Zeichen einer Kulturtechnik des Kopierens, die sich aus den Ateliers, Labors und Studios heraus zu einem selbstverständlichen Teil unserer Alltagserfahrung entwickelt hat. Es ist die Bedenkenlosigkeit dieses Vorgangs des Kopierens, der unser Verhältnis zum Originären verändert. Das Scheinbare hat einen gesicherten Platz in unserer erlebten Realität und lässt die Frage nach dem Authentischen immer wieder neu formulieren.
Publiziert in spacemag3 "copy + paste".
Unser Begriff von Wohnen geht über die funktionalistische Vorstellung vom Rückzugsort innerhalb eines Arbeitslebens Feierabend – Schlafen – Wochenende weit hinaus. Die Wohnung ist vielmehr ein Raumgefüge, dass multiblen Anforderungen Genüge leisten muss. Zum einen lebt in ihr nicht nur die Familie mit ein-, zwei Kindern oder ein Single, sondern weiterhin Familienteile in wechselnder Besetzung, Patchworkfamilien, Wohngemeinschaften unterschiedlichen Alters, Homeworker, Pflegebedürftige, Alleinerziehende etc. Zum Anderen muss die Wohnung wesentlich mehr leisten. Sie muss mehrere Funktionen erlauben wie Schlafen, Arbeiten und Repräsentieren, Erholen, Studieren und Freizeitgestalten aber sie ist auch ein gesellschaftlicher Angelpunkt im Leben des Einzelnen.
Das hier zur Verfügung gestellte Interview ist 2007 im Rahmen des Wettbewerbs Wohnpilot entstanden.
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Interview Wohnpilot (PDF 1 MB)
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Dies ist ein Schnipsel ASCII-Code. Mehr dazu auf der Projektseite oder im hier bereitgestellten Text.
fw "Vier Wiener Architekturschaffende der Gruppe „x-urbitant“ suchen in den kommenden Wochen Antworten. Für ihr Projekt 'Dreiviertel Stadt' haben sie Suhl nicht von ungefähr ausgewählt. Die Stadt schrumpft, verändert sich in rasendem Tempo. Der Niedergang der Arbeitswelt hinterließ leere Betriebe, leere Warenhäuser, leere Wohnhäuser – am Ende, nach dem Abriss, bleibt leerer Raum übrig, bleiben Fragmente einer Stadt. Identität verschwindet. Doch schaffen die neuen Einkaufs- und Vergnügungspaläste neue Identität?" (Peter Lauterbach im Freien Wort am 25.8.2004)
Mehr dazu auf der Projektseite. Der Pressespiegel ist hier bereitgestellt: